Arbeiten zu Zeiten von Corona

Wie wir aus der Situation das Beste machen

Es schallt zurzeit aus jeder erdenklichen Ecke und eigentlich kann man es schon gar nicht mehr hören: Corona und Homeoffice. Es sind zwei Worte, die uns in dieser ungewöhnlichen Zeit gerade fast alle verbinden.

 

Auch bei uns im Team hat die momentane Situation viele Veränderungen bewirkt. Nach anfänglichem Schock und einem plötzlich überwältigenden Gefühl von „Was kommt jetzt?“, vielen ausführlichen Gesprächen und Händewaschen, haben auch wir uns in unsere persönlichen vier Wände zurückgezogen und arbeiten bereits in der dritten Woche von Zuhause aus.

Was sich anfangs wie ein ungeplantes Experiment anfühlte funktioniert inzwischen erstaunlich gut. Einer der Vorteile in einer Webagentur zu arbeiten: Dank vieler technikaffiner Menschen in unserem Team war das Einrichten der Remotezugriffe für die privaten Rechner binnen weniger Tage ein Leichtes. Telefonkonferenzen und Video-Meetings finden täglich statt und sind sogar erstaunlich produktiv.

Bereits im Büro hatten wir regelmäßige Meetings für Mediengestalter und Entwickler eingeführt, um aktuelle Projekte und Zuständigkeiten zu besprechen. Diese werden nun einfach telefonisch fortgeführt und bringen eine angenehme Routine in unseren aktuellen, doch eher ungewöhnlichen Arbeitsrhythmus.

Da wir uns normalerweise ein Großraumbüro teilen, ist es sonst beinahe selbstverständlich, das Gegenüber tagein, tagaus zu sehen. Das Team gehört somit gefühlt zum Büromobiliar. Doch erst jetzt merkt man nach und nach, wie einem diese Menschen, mit denen man den Großteil des Alltags teilt, doch ans Herz gewachsen sind. So ist jede Abstimmung ein kleiner Lichtblick des Tages.

An der Arbeitsweise jedes Einzelnen selbst hat sich wenig verändert. Da wir vollständigen Zugriff auf unsere Computer im Büro haben, läuft alles wie gewohnt. Tasks werden fleißig über Jira verteilt, E-Mails finden ihre Wege durch das Netz und die Projekte wachsen langsam, aber stetig. Nur das Telefon schweigt ausnahmsweise vor sich hin.

Lediglich die leichte Verzögerung durch den Remote-Zugriff verlangsamt unsere Arbeit um wenige, aber spürbare Millisekunden. Positiv gesehen sind wir dadurch gerade gezwungen unsere Rechtschreibung intensiver zu betrachten, und werden somit in Sachen Genauigkeit und Gelassenheit geschult.

Und sollte das Internet doch mal wieder nicht so funktionieren wie gewünscht, dann weiß man: „Aha, der Nachbar schaut mal wieder Netflix“, und legt gemütlich eine Kaffeepause ein.

So eine neue Art des Arbeitens lässt auch kreativ werden, und so haben wir schon einiges als Schreibtisch ausprobiert – von Bügelbrett und Kratzbaum über zu Getränkekisten – und wer weiß, vielleicht ja sogar in der Badewanne? Wir können nur sagen: Funktioniert!

Die neuen Kollegen namens Katze, Kind und Hund scheinen sich ebenfalls langsam an die Situation zu gewöhnen, und so einen Schlafanzug-Tag könnte man doch eigentlich in Zukunft auch regelmäßig einführen, oder nicht?

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